Gestern war ich in einem der Heime, wo Gelder hinten und vorne fehlen, dies fand ich so etwas von menschenunwürdig, deswegen mußte ich es nieder schreiben in meinen Zeilen heute ...
Kommentar:Der Text gefällt mir, nicht der Inhalt. Es wird tatsächlich zu Tode gespart. Die Löhne und Gehälter in diesem Bereich sind so gering, dass selbst Leute, die gerne diesem Pflegenotstand durch ihren Arbeitseinsatz abhelfen würden, es sich nicht leisten können, sich beruflich in diesem Sektor zu engagieren, weil sie selber irgendwie überleben müssen.
Aber das wiederum wirft ein grelles Schlaglicht auf unsere Gesellschaft, in der nur der "gepampert" wird, der dem Staat Geld in die Kassen spült als Gutverdiener. Wer auf Solidarität angewiesen ist, kann diese nicht mehr erwarten.
Das erinnert mich an meine Großmutter, die - sterbend - splitterfasernackt bei im Februar weit geöffneten Fensterflügeln in blauem Neonlicht und Eiseskälte auf der vergitterten Bettkante saß und mit dem Waschlappen in der Hand auf das Gewaschenwerden wartete, als ich sie nachmittags (!) besuchen kam. Der "Zug" riß mir die Tür aus der Hand beim Betreten des Zimmers; in Deutschland; in einem christlich geführten Krankenhaus.
Ich war nicht mehr gerne gesehen, nachdem ich lautstark unterstellte, dass man den Sterbeprozess beschleunigen wolle...
noé
Kommentar:O liebe Noe, da hast du so einen zu Herzen gehenden Komment hier geschrieben, hab allerherzlichen Dank dafür ...! Liebe Grüße sende ich dir über die Welt!
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Gefühlsduseleien
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