Gefangen hier im Lebensstrom
des Glückes und der Traurigkeit
Aufgebaut wie jedes Atom
der fühlbaren Uneinigkeit…
Gefesselt in der Dualität des Lebens
zwischen Gut und Böse, Krieg und Friede
suchen wir den Sinn vergebens
mit der Sehnsucht universeller Liebe…
Interniert in der Diskrepanz
zwischen Macht und Unterwürfigkeit
zwischen Selbstgefälligkeit und Toleranz
zwischen Abhängigkeit und Freiheit…
Eingekerkert im Kontrast
in der Polarität der Materie
wollen wir nur den Pol, der uns passt,
um zu entkommen der Misere…
Doch wenn es gäbe die Dunkelheit nicht…
-wenn sie hätte keine Existenz…
Gäbe es dann überhaupt das Licht?
Hätte dann noch irgendwas Präsenz?
Wären Dinge klein oder groß
-würde es nicht Plus und Minus geben?
Jede Erscheinung besteht ja bloß
weil wir sie gegensätzlich erleben…
Nur aus einem Mann und einer Frau
kann die Mitte, ein Kind, entstehen…
Und hätte die Erde keinen polaren Aufbau
-so würde sie sich nicht einmal drehen…
So scheint alles untrennbar
und unmittelbar verbunden zu sein
Anziehung und Abstoßung sind ein Paar
Schließt das eine ja immer das andere ein…
Und wir suchen kläglich nach beständigem Glück…
Glück hält nicht an, aber es kommt immer zurück…
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]