Lächerlich ist dieses dunkle Tief:
Hoffnung war verschwunden.
Letztlich ging so alles schief
- lächerlich, was ich erfunden.

Erfand meine weite Phantasie
dieses mächtig wirkend Ungetier.
Ernährt von meiner Energie,
lebt das Scheusal mit großer Gier.

Je mehr ich mich wehrte,
desto mehr Kraft entzog
mir dieses entehrte
Monster gleich einem Sog.

Doch schließlich erschaffen
durch mein eigen' Denken,
erschuf ich scharfe Waffen,
um endlich gegenzulenken.

Das Monster domestiziert
und plötzlich sah ich klar:
Alles war gefühlvoll inszeniert
- ich war der Regisseur offenbar.

Frankensteins Monster wollte
mich stoßen meines Throns!
Wollt mich lenken, aber sollte
dabei sterben – sein gerechter Lohn.

Der Regiestuhl gehört mir allein,
niemand, der mich degradiert!
Ich werde mein eigner Held sein,
niemand, der mich blamiert!


© Benjamin B. Buro


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Kommentare zu "Monster"

Re: Monster

Autor: Ree   Datum: 29.03.2014 16:26 Uhr

Kommentar: "Das Monster domestiziert .."

Ja! Es nicht abspalten und verbannen, sondern zähmen, sodass es lernt, konstruktiv dazu gehören.
Wie treffend du manche Zusammenhänge formulierst, Benjamin! :)
L.G. Ree

Re: Monster

Autor: B.B.B.   Datum: 29.03.2014 19:35 Uhr

Kommentar: Schön, wie dir diese Kleinigkeiten auf fallen :)

Re: Monster

Autor: Pacaveli   Datum: 29.03.2014 20:08 Uhr

Kommentar: Oh Mann, ich werd mir das Lesen hier wohl lieber wieder abgewöhnen.

Re: Monster

Autor: B.B.B.   Datum: 29.03.2014 20:22 Uhr

Kommentar: wie soll man jetzt die aussage verstehen?

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