Und ein leises Frühlingsahnen....

Zaghaft steigt die blasse Sonne,
am fernen Horizont empor.
Auf den dunklen, nackten Zweigen,
singt ein kleiner Vogelchor.

Düst're Nächte sind vergangen,
fort die Geister in den Wäldern.
Es blühen schon die ersten Blümchen,
auf den Wiesen und den Feldern.

Über schneebedeckte Gipfel,
leuchtet noch der Mond so fahl.
Und ein leises Frühlingsahnen,
weht vom Berg herab ins Tal!

Doch ist das Ahnen nicht in Allen,
wurd' der Blumenkranz doch nicht gewunden.
Und das leise Frühlingsahnen,
ist in der Finsternis verschwunden!


© suedwind


12 Lesern gefällt dieser Text.













Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Und ein leises Frühlingsahnen...."

Re: Und ein leises Frühlingsahnen....

Autor: noé   Datum: 20.02.2014 18:04 Uhr

Kommentar: Nach sehr langer "Abwesenheit" mal wieder ein sehr gelungenes Werk, lieber Gustl. Bis auf die letzte Strophe. Die ist ein harter Cut in soviel vorher aufgebauter Harmonie. Vielleicht, wenn die Tage länger werden und Sonne mehr und mehr an Einfluss gewinnt...?
Schön auf jeden Fall, dass Du wieder "zurück" bist!
noé

Re: Und ein leises Frühlingsahnen....

Autor: Suedwind   Datum: 20.02.2014 18:17 Uhr

Kommentar: Liebe Noe, danke für Deine netten Worte!
Tja, die letzte Strophe! Durchaus gewollt! Es gibt halt oft Stunden und Tage, wo eben nicht alles eitel Wonne und Jauchzen ist, wo der Frühling sich irgendwo im Dunkel versteckt hat......
Das Leben ist eben so!

Vielen Dank und liebe Grüße

Gustl!

Re: Und ein leises Frühlingsahnen....

Autor: Varia Antares   Datum: 15.03.2014 10:00 Uhr

Kommentar: Ein schönes Gedicht, das die Natur lebendig werden lässt. Du sprichst alle Sinne an, das Sehen, das Hören etc. Dadurch kann man sich gut vorstellen, wie es ist, wirklich da draußen zu sein. Auch die Sprachmelodie ist angenehm.

Gruß und schönes Wochenende!
Varia

Kommentar schreiben zu "Und ein leises Frühlingsahnen...."

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.