In Armut



Nackt auf die erde
so kamst du hier an
die kleine wiege
steht nicht neben dran

groß deine augen
sie erwarten so viel
kannst kaum milch saugen
weil mama schon fiel

in armut geboren
mit hunger in not
lärm in den ohren
schleichend der tod

du liegst in der kälte
denn dort ist kein licht
alles was zählte
es gibt keine sicht

die welt zieht vorbei
wenn dein hunger spricht
im bunten allerlei
sucht man dich nicht

du wurdest geboren
wo blieb der sinn
bist schon verloren
denn niemand sieht hin

und mama weint
du kannst nicht trinken
im jenseits vereint
werdet langsam versinken

die welt geht vorbei
sieht euch einfach nicht
als wär leben einerlei
dort in armut ohne licht










Alle Rechte bei der Autorin!


© possum


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Beschreibung des Autors zu "In Armut"

Die Armut in ihrer Vergessenheit der Klagen ...

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Kommentare zu "In Armut"

Re: In Armut

Autor: noé   Datum: 12.02.2014 1:21 Uhr

Kommentar: Possum, weißt Du, welches Lied mir sofort in den Sinn kam, als ich Dein Gedicht las? "In The Ghetto" von Elvis Presley. Hier das Video:
http://www.youtube.com/watch?v=yWg2vLEyRZc
Dir einen schönen Tag!
noé
P.S.: Wo ist eigentlich das "O" vor dem "Possum" geblieben? ;o))

Re: In Armut

Autor: possum   Datum: 12.02.2014 1:38 Uhr

Kommentar: Liebe Noe, dies ist allerliebst, werde es mir später anhören, ich erinnere mich an dies Lied, es gefiel mir schon damals! Hier wir Australier verschlucken oftmals Wörter und machen dann aus dem O nur noch possum, bequem wie man wird. Dir noch eine Gute Nacht und herzlichen Dank mit lieben Grüßen!

Re: In Armut

Autor: MF   Datum: 12.02.2014 16:01 Uhr

Kommentar: Ein wirklich großartiges Gedicht! Es regt wunderbar zum "Nicht-weggucken" an. Mich erinnert das Gedicht übrigens an das Lied "Mama ana ahabak" von Christina Stürmer, vielleicht aufgrund des Videos. SO hat jeder verschiedene Erinnerungen, welches Lied zu dem Text passen könnte:-)))

Dann wünsche ich schöne Grüße in das wunderschöne, märchenhafte "Land of Oz", wo gar wunderbare Gedichte entstehen:)

Re: In Armut

Autor: possum   Datum: 12.02.2014 20:42 Uhr

Kommentar: Hallo Liebe oder Lieber MF, danke ganz lieb für deinen wundervollen Komment und deine Zeit für mich! Viele liebe Grüße gehen um die Welt!

Re: In Armut

Autor: kreuzblut   Datum: 13.02.2014 16:43 Uhr

Kommentar: Hätten sie doch wenigstens Bodenschätze gehabt, zum Krieg gezwungen worden, den Krieg verloren zwar, aber sie hätten zu mind. Etwas zu Essen bekommen. Und vielleicht überlebt.

Fühle dich mal gedrückt für diese wundervollen, leider immer noch Realen Zeilen!

Man sollte Humanität, den Verursachern von Kriegen mit Glühenden Eisen auf ihren Verdammten ÄRSCHEN Tätowieren. Und da es Große Ärsche sind, passt da auch eine menge rauf Grrrr.

Ooooo Possum Bis Denne und Grüsse aus der Mudderstadt!

Re: In Armut

Autor: possum   Datum: 13.02.2014 23:06 Uhr

Kommentar: Hallo lieber Kreuzblut, danke dir ganz lieb für deinen Komment! Leider ist unsere Welt immer noch recht traurig und wie es aussieht wird es immer bleiben ...!
Auch dir schicke ich ganz liebe Grüße über die Welt!

Re: In Armut

Autor: Hans Finke   Datum: 27.12.2014 19:46 Uhr

Kommentar: Liebe Christine, Schritt für Schritt entdecke ich deine Gedichte von der letzten Seite abwärts, von der ersten aufwärts. Spät aber doch früh genug. - Was für ein Reichtum! Gerade dieses hier ist präsenter denn je, von Zentralafrika bis in den Mittleren Osten hinein und anderswo. Und wenn man still hofft, es gäbe keine Steigerung des Abscheulichen mehr, wird man morgen schon eines Schlechteren belehrt. - Und ich sitze hier im Warmen, spende ein wenig hie und da und das wars dann… Danke, Christine für all das bisher Geschriebene. – LG Hans

Re: In Armut

Autor: possum   Datum: 28.12.2014 1:09 Uhr

Kommentar: Och lieber Hans, ich habe dir zu danken, dass du meine Zeilen auch mit dem Herzen lesen kannst! Liebe Grüße an dich!

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