Manch Anderer wünschte sich,
dass er möglichst sanft entschliefe.
Doch dies war dein Schicksal nicht,
dich rief seit langem schon die Tiefe.

Ob du fühltest in deinem Sterben,
wie Gedanken Prophezeiung werden,
die sich Jahre später dann im Stillen,
aus sich selbst heraus erfüllen?

Mit Ophelia im nassen Grabe
bleibst du auf ewig nun vereint.
Keiner bemerkt in diesem Welttage
wenn ihr zusammen kalte Tränen weint.

Auch wenn dein Geist schon lange Zeit,
in den sturmbekrönten Fluten treibt,
scheinst du uns viel mehr zu geben,
als die Heuchler, die dieser Tage leben.


© Karsten Stapelfeldt


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Kommentare zu "Heymweh"

Re: Heymweh

Autor: ulli nass   Datum: 08.02.2014 14:39 Uhr

Kommentar: bewegt mich - allein, ich kann nicht gut genug verstehen.
ulli nass

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