Leere Forderungen

Du forderst die Götter heraus und herein,
sie be-nützen dich aus,
für dir unbekannte Verfahren –
du bist doch ihr Schätzchen, klein-fein!
Sie lachen dich aber – bei Göttern – nicht aus,
sie lassen dich gütig im Trüben/Unklaren,
sie mögen dich sooo –
du gehörst in den Zoo!

Der Zoo, den Götter im Universum haben,
ist fürchterlich liebevoll, sternreich gestrickt.
Kein Wesen muss/darf ihn wirklich verstehen!
Sonst gibt es kein Leiden oder kein Laben –
sei darum in den April geschickt,
empfinde es schön, das Kommen und Gehen.
Es ist eben ein Zirkus, du bist der Floh,
in deinem Köpfchen, da knistert das Stroh!

Halt still, kleiner Mensch, träume nur weiter,
der Weg ins Glück lockt
und er schmeckt auch nach Gold,
betritt ihn wie eine himmlische Leiter
und sei am Ende nur nicht geschockt,
wenn der Stein nicht von dir in die Ferne gerollt.
Benimm dich als seist du ein Jojo,
mal unten, mal oben und doch immer froh!

Bleib eingesperrt im Zoo, mein Freund,
begehr nicht auf – verhalte dich still
und segne nur immer was dir blüht,
denn nichts ist hier wie es dir erscheint,
und wenn es ein Gott so will,
dann freue dich, was auch mit dir geschieht,
bleib cool, verzweifle nicht, ach, wo -
und spinn dir weiter deinen eigenen Cocon!

© Alf Glocker

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noé
Robin Kosan
Angélique Duvier
axel c. englert

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