Das Wort…
Ist es heraus, dann ist es fort,
Gelegentlich muss man es zügeln,
Auf der Zunge vorher bügeln.

Lass auch Worten freien Lauf
Und nimm das Echo dann in Kauf.
Muß man um Worte auch oft ringen,
Geformt zu Reimen kann man sie bringen.

Worte können gewaltig sein,
Prügeln wie ein Boxer auf Dich ein,
Sie schlagen, schlagen rigoros,
Bis Du bist besinnungslos
.
Lass Dich nicht zu Ende schleifen,
Auch Du kannst das Wort ergreifen.
Hol die Worte aus der Gruft
und mach deiner Seele Luft.

Das geschriebene Wort hat mehr Gewicht,
Man sieht es in manch ´Gedicht,
Aus Zeiten die schon lang vorbei,
Doch ist der Geist für immer frei.

Muss man den Sinn auch oft ergründen,
Mancher schrieb aus tiefen Pfründen,
Was ihn trieb und wie er litt,
All das gab er sinnend mit.

Schneller ist´s gesprochene Wort,
Das gern sich in die Seele bohrt,
Ist es heraus dann ist´s gesagt,
Bei Dir und andern oftmals nagt
.
Doch Worte gibt´s auch schöne,
Sind für die Seele Harfentöne,
Sie sind so süß für Dich und mich,
Wenn jemand sagt: Ich liebe Dich”

Worte sind ein gold´ner Schrein,
Lassen Dich einen Zauberer sein,
Bring sie selten und in Massen,
Man wird Dich lieben oder hassen…


© Picolo


6 Lesern gefällt dieser Text.










Kommentare zu "Die Macht des Wortes"

Re: Die Macht des Wortes

Autor: Cornelia G. Becker   Datum: 15.12.2013 12:43 Uhr

Kommentar: wow... das ist so treffend... und so wahr.
Das gefällt mir sehr :)

Re: Die Macht des Wortes

Autor: Scarlett   Datum: 15.12.2013 14:02 Uhr

Kommentar: Vielleicht die hassen schon viel mal geschehen. Das war hart.

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