Menschen sind zu vergleichen mit Papierblättern.
Zu Anfang sind sie unbeschrieben und rein.
Mit der zeit werden mehr Geschichten auf die Blätter niedergeschrieben, die sie prägen.
Und all diese Worte verblassen von zeit zu zeit mehr oder minder,
denn einige Sätze, Worte sind schwerer als andere und verweilen länger.
Die schwersten dieser Worte, sie drücken auch auf die Rückseite durch und machen uns zu dem wer wir sind, was uns wichtig ist.
Auf keinen zwei blättern steht dasselbe jeder ist allein für sich, jeder ist einzigartig.
Und dennoch:
Wir sind nur Papier, stumm, unbewegt, blind.
Und niemand ist da uns zu wenden,
niemand existiert zu lesen welche unsere schwersten Worte sind,
denn wir sind nur Papier
alle aus demselben Stoff,
alle im selben Raum,
alle benutzt,
alle bemalt,
alle beschmutzt,
alle gleich.

Und wenn dort niemand ist
Um zu sehen wer du bist:
…was bist du dann?
…wie bist du dann?
…wieso bist du dann?
…bist du dann?

Das ist was mir die Seele beschwert
Und das denken erschwert.

Doch du kannst das ändern!
Denn da ist jemand der deine Rückseite kennt.
Also vergiss nicht wer du warst,
wer du sein wolltest
und finde heraus wer du bist.
Denn falls du das nicht weißt weiß es niemand.


© Scherben Poet


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Kommentare zu "Papier"

Re: Papier

Autor: Picolo   Datum: 08.12.2013 21:16 Uhr

Kommentar: Jedes Blatt Papier, das beschrieben wurde, wurde nicht umsonst beschrieben, es hat seinen Sinn und eine Aufgabe.Es kommt immer auf den Leser an. Ist er interessiert daran oder nicht. man kann den Text,jeden Blattes Papier interessant oder uninteressant gestalten.
Stellen wir also unseren Text und unser Licht nicht unter den Scheffel. Dein Gedicht hat mich nachdenklich gestimmt.
Gruß Picolo

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