Das Ende, das Ende einer grossen Zeit
Ein Land zum Sterben lag bereit
Versunken in den Fluten
Verbrannt in heissen Gluten
Einstmals gross und reich und schön
Und doch geweiht zum untergehn
Tempel voller Pracht und Glanz
Menschen voller Arroganz
Gold und Silber, Edelsteine
Gewänder, weiss, aus reiner Leine
Weisheit, Güte, Mitgefühl
Bestanden nicht im Kampfgewühl
Missgunst, Neid und böse Worte
Verliessen lautlos eine Pforte
Niemand wusste von dem Tor
Durch das die Bosheit flog empor
Um sich zu sammeln in den Sphären
Und anfing vor sich hin zu gären
Wolken zogen sich zusammen
Blitze sorgten für die Flammen
Gier und Reichtum, Macht und Hass
Lösten aus das grosse Nass
Dass dann wieder fiel zur Erde
Prophezeiung Wahrheit werde
Und alles in der Flut versank
Fast restlos alles da ertrank
Der Sturm er tobte vierzig Tage
So erzählt es uns die Sage
Der Wind er hörte auf zu wehen
Über Meeren, Flüssen, Seen
Und dann kam unheilvoll die Stille
Es war der grossen Kräfte Wille
Und langsam kam das Leben wieder
Und wieder sangen Menschen Lieder
Erzählten von dem Untergang
Und waren voller Tatendrang
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]