Regentropfen fallen leis hernieder
von dem grauen Wolkenmeer.
In mir klingen alte Lieder,
tönen von der Ferne her.
Lieder, die als Kinder wir gesungen
hoffnungsvoll vor langer Zeit.
Die Melodei ist längst verklungen,
ist lange schon Vergangenheit.
Und die Seele, die geschunden,
sie sucht immer noch das Licht.
Doch sie ist so voll von Wunden,
weil die Liebe stets zerbricht.
Regen rinnt, von nassen Zweigen,
tropft so leise, sachte fällt
er in mein' Gedankenreigen,
träum von der vergang'nen Welt.
Doch die Blüten, sieh, die trinken,
diesen Regen wie den Tau.
Scheint die Welt auch zu versinken,
einmal wird der Himmel blau.
Dann beginnt ein lauter Jubel,
und mein Leben hatt' ein Sinn.
Ich bin fern dem ganzen Trubel,
schweb' auf meiner Wolke hin!
© August Zinser
Gefällt mir!Gefällt mir nicht mehr!
6 Lesern gefällt dieser Text.
Angélique Duvier
axel c. englert
Sabine Müller
Steffi Illi
Alex Anders
Karwatzki,Wolfgang
Diesen Text als PDF downloaden
Kommentare zu "Regentropfen"
Re: Regentropfen
Autor: Sabine Müller Datum: 14.10.2013 22:43 Uhr
Kommentar:
Re: Regentropfen
Autor: Suedwind Datum: 15.10.2013 16:21 Uhr
Kommentar:
Kommentar schreiben zu "Regentropfen"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.