Auf dem freien Markt regieren ausschließlich die Reichen, denen muss der Mittellose weichen,
der freie Markt ist ein Synonym für Anarchie, er führt zu einer hemmungslosen Plutokratie
wer alles dem freien Markt überlässt, opfert das Gemeinwohl, die Freiheit auf einem Schlachtfest,
denn im Markt regiert nur der Eigennutz, er verweigert den Minderbemittelten den Schutz.

Der freie Markt schert sich nicht um Gesetz und Recht, denn alles was kostet, ist für ihn schlecht,
der freie Markt begünstigt ausschließlich denjenigen, mit dem meisten Kapital,
der Minderbemittelte muss sich fügen, unterordnen, er hat keine andere Wahl,
so untergräbt die reine Marktwirtschaft unseren Rechtstaat, unsere Freiheit, unsere Demokratie,
sie führt zum Gewinn der wenigen Vermögenden, zu einer freiheitschädlichen Aristokratie.

Was früher der Leibeigne ist heute der Angestellte, fast schutzlos Weisungen anderer ausgesetzt,
seine Freiheit, seine Würde, sein Anspruch auf Gleichheit und auf Schutz wird hierdurch zersetzt,
Auf dem freien Markt ist alles käuflich, selbst Entscheidungen des Richters und Gesetze,
seine Kritiker unterliegen der gekauften, medialen, in humanen Propaganda und Hetze

Im freien Markt schaut der Anwalt nur auf seine Entlohnung, für Rechtspervertierungen als Entlohnung,
die Gerechtigkeit an sich ist ihm absolut egal, denn nur was Geld bringt ist nach Marktgesetzen optimal,
im freien Markt kann nur der seine Rechte durchsetzen, der über genügend Kapital verfügt,
der Rechtmissbrauch gegenüber den Minderbemittelten bleibt daher in der Regel ungerügt.

Der freie Markt führt zum Kampf aller gegen alle, somit sitzt die gesellschaftliche Solidarität in der Falle,
denn der freie Markt belohnt Solidarität nicht, sie verursacht nur unnötige Kosten aus seiner Sicht,
die Marktwirtschaft erklärt den Asozialsten zum Ideal, für eine soziale Demokratie ist fatal,
so schert sich der der optimale Markteilnehmer nicht um die Rechte anderer oder Gesetze,
denn dieses gefährdet seinen Gewinn, seine Macht, sein Idealbild, seine möglichen Umsätze.

Der freie Markt ohne Regeln, die Privatisierung von allen Gütern ist also das Gegenstück zur Demokratie,
sie führen zur Unterdrückung, Ausbeutung im mittelalterlichen Ausmaß, zur asozialen Plutokratie.
Das Prinzip des freien Marktes – „des grenzenlosen Egoismuses“ ist mit dem Rechtstaat unvereinbar,
der für das Gemeinwohl steht, für Gleichheit und Freiheit, für diesen ist dieses Prinzip eine Bedrohung, ein Spott und damit eigentlich nicht hinnehmbar.


© (CS)


6 Lesern gefällt dieser Text.








Beschreibung des Autors zu "Unvereinbarkeit des freien Marktes mit Rechtsaat und Demokratie"

Markt, Selbstbestimmung, Freiheit, Gleichheit

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Unvereinbarkeit des freien Marktes mit Rechtsaat und Demokratie"

Re: Unvereinbarkeit des freien Marktes mit Rechtsaat und Demokratie

Autor: Pit Graf von Gereuth   Datum: 04.10.2013 15:03 Uhr

Kommentar: Na das hatt Er aber schön gesagt bzw. geschrieben, hoffentlich sorgfältig einer Reflektion unterzogen und nicht einfach abgekupfert, sorry keine Beleidigung, nur eine Frage –

Haben wir doch Regeln im freien Markt. Lassen sie großen Spielraum, na das wird doch immer erst im nach hinein sichtbar, müssen sie überdacht bzw. geändert werden. Das gleiche Vorgehen möchte ich vorschlagen bei zu engem Reglement. Leider wird es immer Ausschläge nach beiden Richtungen geben. Man wird prüfen, beobachten müssen und an den Stellschrauben eine Korrektur vornehmen – noch mal leider, hier sind immer Menschen am Werke die mit all Ihren Schwächen zum Misslingen beitragen –
Wünsche noch viel Spaß, Gruß Pit

Kommentar schreiben zu "Unvereinbarkeit des freien Marktes mit Rechtsaat und Demokratie"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.