Bäume sind große, wilde Ungeheuer -
sie ragen dubios in die Nacht!
Bereite mir doch den Boden, du Zeit,
du bist auch wie ein Baum,
aber ich fürchte mich nicht, oder so…

Tagsüber verdrehe ich mir völlig den Hals,
mit meinen Kopf schaue ich konsequent
voraus, während mein Körper rückwärts
geht, aber das ist nur ein Eindruck.
Ich muss dem nicht Glauben schenken.

Den schenke ich meinem blöden Hirn,
das hat ihn sich sauer verdient, denn
es ist geradezu geil auf die Täuschung,
die durch Logik entsteht, man muss
nur versuchen alles im Griff zu haben.

Ich bin ein König der Herzen, im Club
derer, die in der Lage sind das Positive
aus den belagerten Kissen zu klopfen,
oder sollte ich besser „Küssen“ sagen?
Vielleicht bin ich mein eigener Avatar!

Aus Langeweile habe ich mich, von
meinem Leben in mein Leben versetzt.
Da passiert alles ganz genauso,
als hätte ich vom Leben im Leben
beschlossen, daß ich es richtig mache.

Nur die großen Bäume erinnern mich
manchmal mitten in der dunklen Nacht
daran, wie ich umgeben bin, bodenlos,
von den Ungeheuern der Zeit,
die sich nicht vor mir fürchten, oder so…


© Sur_real


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