Den Schlüssel zur Menschheit
Kennt kein Gott,
Da auch der Religionsboykott-
ierende und Heide hier
Nicht weniger Mensch ist als ihr.
Egal, ob man zuerst glaubt oder denkt,
Es ist kein Gott, der alle Menschen lenkt,
Denn lange vor jeder Religion
Gab es diese Menschheit schon.

Der Schlüssel zur Menschheit
Ist nicht der Fortschritt;
Auch wenn dieser gern so auftritt.
Der Mensch von heut mit Freud und Leid
Ist bloß Update alter Zeit.
Egal, wie weit das "Wie" uns bringt,
Das "Was" ist immer gleich bedingt,
Denn selbst technologisch erreicht
Bleiben eure Ziele doch stets gleich.

Der Schlüssel zur Menschheit
Liegt nicht in der Natur.
Klar, dort kommt der Mensch her, nur
Würde er diese nicht so mutwillig zerstör'n,
Würde er ihr ganz gehör'n.
Egal, welcher Ursprung, welch natürliche Triebe,
Kein Tier der Welt wartet für die Liebe,
Den kontra der Natur, die sich bloß erhält,
Glaubt der Mensch, er fliegt, wenn er fällt.

Den Schlüssel zur Menschheit
Habt ihr allein,
Und alle, die Menschen war'n oder sein
Werden; Schaut euch um! Seht,
Dass ihr dieselben Wege geht
Wie der, der sich auf Instinkt beschränkt
Wie der, der mehr glaubt als denkt,
Wie der, den der Fortschritt lenkt.

Es ist simpel und so furchtbar kompliziert
Es ist der Mensch, der den Menschen so fasziniert
Derselbe Mensch, der die Menschheit stabilisiert,
Hat sich auf der suche nach dem Schlüssel verirrt.


© Schöne Scheisse


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