in einem netz aus süßen lügen
lässt sich die wahrheit leicht verbiegen
lässt sich quälen bis zum kern
wir wissen nichts und glauben gern
das was uns am besten passt
die wirklichkeit der gegenwart
in schmalem dunst recht schnell verblasst
kaum ausgesprochen schon passé
aus unvermögen macht man keinen hel

so glaube

an eine sache
an einen gott
und an den tod

ohne spur
ohne wissen
ohne not


© Honigtraum


7 Lesern gefällt dieser Text.











Kommentare zu "Glaube"

Re: Glaube

Autor: Alex Anders   Datum: 20.02.2013 18:08 Uhr

Kommentar: Hallo Honigtraum, sehr gutes Gedicht, nur fehlt da in der oberen Strophe nicht eine Zeile? Vielleicht gefällt dir folgender Vorschlag:

in schmalem dunst recht schnell verblasst
das was uns wohl am besten passt
die wirklichkeit der gegenwart
auf die wir doch so lang geharrt
kaum ausgesprochen schon vorbei
viel unvermögen mit dabei

so glaube

eine sache
an den gott
und den tod

so lebe

ohne spuren
ohne wissen
ohne not

Aber nicht dass zu viel Anders draus wird :-)
MfG, Alex

Re: Glaube

Autor: Honigtraum   Datum: 20.02.2013 21:30 Uhr

Kommentar: Hi Alex, danke für das Lob und wenn überhaupt dann ist es eine Zeile zuviel ;-). Was deine Version betrifft... die ist ja komplett Anders ^^ aber wie immer sehr gut, der Teil mit dem "so lebe" gibt dem ganzen noch mal eine andere interessante Richtung. MfG, Honigtraum

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