Verblendung
© Anita Heiden

Schau, wie sie auf den Rängen sitzen,
wie sie mit Angst vor Entscheidungen schwitzen,
es könnte doch was, von ihren Steuergeldern abgehen,
denn sie haben noch zu wenig, davon gesehen.

Was macht‘s ihnen aus, nichts einzuzahlen,
der Pöbel entschied doch mit seinen Wahlen.
Das sind die Worte, die du hörst,
auf die, ein so ehrenhafter Politiker schwört.

Wo bitte steht, dass ich es mag,
das so viel Mist gesäuselt wird im Bundestag.
Wo habe ich das Kreuz gesetzt für Schlafen und ruh‘n.
Das aussagt, nimm das Geld für gar nichts tun.

Nein meine Lieben so geht das nicht,
Steuern zahlen wir und ihr leider nicht.
Ihr nehmt es nur mit vollen Händen
und tut es noch sinnlos verschwenden.

Fangt an eure Arbeit, für die Menschen zu machen,
damit das Volk kann wieder lachen.
Zurzeit steht für alles nur der graue Stein,
wir sollten symbolisch schon begraben sein.

Doch wenn wir auf den Friedhof liegen,
werdet ihr auch keine Euros mehr kriegen.
Uns schenkt auch keiner Geld, Jahr aus Jahr ein,
der Pöbel muss schon fleißig sein.

Schließlich haben wir euch ja auch gewählt,
damit euch keine Geldsorge quält.
Es ist doch auch egal, was mit dem Volk wird sein,
Hauptsache euer Gewissen bleibt sauber und rein.


***

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© Anita Heiden


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Beschreibung des Autors zu "Verblendung"

Nach meinem neuen Energiebescheid, wo man uns doch sofort und so freundlich mitgeteilt hat, dass wir hiermit mehr bezahlen dürfen. Mit der durchsichtigen Entschuldigung, es wurde ja beschlossen und nun zahle ich etwas ab, was mir gar nicht gehört.




Kommentare zu "Verblendung"

Re: Verblendung

Autor: arwen   Datum: 09.11.2012 13:36 Uhr

Kommentar: Super! Das sollte man überall hinkleben oder in die Zeitung bringen. Ganz gros GESCHRIEBEN!

Re: Verblendung

Autor: Anita Heiden   Datum: 09.11.2012 14:50 Uhr

Kommentar: Danke arwen! Es ist schon traurig, dass die gewissenhaften und einsichtigen Köpfe an falschen Stellen sitzen. Und wer die Realität, durch Korruption, Verlogenheit, Selbstsucht etc. ... verloren hat, findet auf den Weg der Tugend nicht mehr zurück. Dort ist meines Erachtens der Satan, der nähste Nachbar. Nur leider ist es schon so und es tut mir leid, wenn es ein wenig hart erscheint was ich jetzt sage: "Man kann Schweine auswechseln, doch der Trog bleibt der gleiche aus dem gefressen wird." LG Anita

Re: Verblendung

Autor: Angélique Duvier   Datum: 09.11.2012 16:55 Uhr

Kommentar: Fantastisch geschrieben! Liebe Grüße, Angélique

Re: Verblendung

Autor: Heino Blum   Datum: 26.11.2012 9:35 Uhr

Kommentar: Liebe Anita, ja, es kann einen schon wütend machen und auch wenn wir zur Wahl gehen , letztlich können wir nur wählen wer uns ausbeutet !
Liebe Grüße, Heino

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