Ich male Rosen in schwarzblau,
auf die Scheibe meines Fensters,
mit dem Finger in der Nacht,
der nächtlich Tau küsst ihre Spitzen,
benetzt sie sanft doch kalt.
Der Mond beobachtet mein tun,
sieht meinem muntern treiben zu,
wie ich da am Simse sitze,
malend mit des Fingers spitze
und der Nachtwind singt ein Lied.
Er singt vom Kind das niemals schlief,
Wie es Nachts den Mond an rief:
„Küsse mich mit Silberlicht ich will sein,
der Nacht das Licht.“
Der Wind er singt von diesem Kind.
Die Zeit durch meine Finger rinnt,
an den feuchten Spitzen klebt der Sand,
Das Kind, ich hat es längst verband.
Aus meinem Tagtraum lange her,
Ich sehe auf, mein Herz wird schwer.
Sehe die Rosen in schwarzblau,
wische sie fort so wie den Tau.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]