Wisst ihr wohl, wie oft am Tag
in Sehnsucht mein Gedanke nagt,
durch sinkend schwere Augenlieder,
den Ruf nach Ruhe, meiner Glieder ?

Schon wenn ich fortgeh, Heimes Reiches,
bleibt zurück, was warm und weich ist,
flüstert ach so leis mir nach,
zurückgeblieben, leer und brach.

Bald, so mein ich, weiß mein Glück,
kehre ich zu dir zurück.
Sehnlichst, wenn die Sterne strahlen,
will ich mich in Deiner aalen.

Mittags, nach des Mahles speisen,
will mein Körper zu dir reisen.
Diese Zeit, der schlimmsten Stille,
bricht des Arbeitseifer Wille.

Ist wie Heimweh oder Liebe,
ein Bedürfnis stiller Triebe.
Kennt ein Jeder wohl den Fluch,
der uns ach so gern besucht.

Dieses Wunder dieser Welt,
hab ich mir ins Heim gestellt.
Gut betucht und angenehm,
wenn ich mich Göttlich nach ihm sehne.

Schließlich geht der Tag zur Neige,
dem ich mich müde lächelnd scheide
und seufzend, letzten Wusch erfüllt,
wird sich nun ins Bett geknüllt !


© Jens Lucka


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Kommentare zu "Ein Wunder der Welt"

Re: Ein Wunder der Welt

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 03.04.2024 23:39 Uhr

Kommentar: Lieber Jens,
gefühlvolle Poesie.
Liebe Grüße Wolfgang

Re: Ein Wunder der Welt

Autor: Alf Glocker   Datum: 04.04.2024 8:34 Uhr

Kommentar: ja,
das hat was...

LG Alf

Re: Ein Wunder der Welt

Autor: Jens Lucka   Datum: 04.04.2024 21:10 Uhr

Kommentar: Ich danke euch und wünsch eine geruhsame Nacht.

Liebe Grüße von Jens

Re: Ein Wunder der Welt

Autor: Steffi Illi   Datum: 05.04.2024 11:02 Uhr

Kommentar: Lieber Jens

Welch kuschelige Liebeserklärung an das Bett
dein Gedicht ist mehr als nett
mir gefällt es außerordentlich gut
zieh vor deinem Werk den Hut

Liebe Grüße Steffi

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