Weiße Sterne – überreich
glänzt die rabenschwarze Nacht
und der „gute Mond“, so bleich,
hat sie uns komplett gemacht.

Wege sind für uns vergessen,
Jahre trennen uns davon,
als wir noch vom Glück besessen…
doch das kennen wir ja schon.

Es sind Geister aus der Tiefe –
genau genommen sind’s Dämonen.
Bahnen rutschen in die Schiefe
und erzeugen Angstvisionen.

Ferne Zeugen, die noch nicht
ins Bewusstsein für uns traten,
weisen hin auf ein Gericht
das uns nun erreicht in Raten.

Und wir glänzen wie zwei Sterne,
funkeln weiß, sind schwarz zugleich.
Sag nochmal „ich hab dich gerne“…
doch der Mond erscheint uns bleich.

Bleicher Mond

© Alf Glocker


© Alf Glocker


2 Lesern gefällt dieser Text.



Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Bleicher Mond"

Re: Bleicher Mond

Autor: axel c. englert   Datum: 08.03.2015 11:30 Uhr

Kommentar: Scheint der Mond auch bleich -
Dieses Gedicht ist reich!

LG Axel

Kommentar schreiben zu "Bleicher Mond"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.