Weil ich keine Welt mehr habe,
öffnen sich mir Dimensionen:
ich steh vor tausend off‘nen Türen!
Und hinter mir, in jeder Wabe,
muss ich Blasen noch bewohnen,
die mich in die Irre führen.
Wär‘ ich nie jemand gewesen,
wär‘ mir dieses unbekannt:
Vergangenheit und Seelenfärbung.
Könnte ich das Schicksal lesen,
dann hätte ich genug Verstand
für Zauberei und Gen-Vererbung.
Ist das nicht ein Zwitter-Dasein –
neu, althergebracht und frisch?
Dieses kann kein Mensch verwalten.
Bin ich denn zum Teil nur mein?
Was kommt mir auf meinen Tisch?
Wie soll ich mich klug verhalten?
Alles fließt und alles flüchtet,
in die Zukunft, aus den Dingen,
die sehr schwer zu heben sind.
Was hab‘ ich mir angedichtet?
Was kann Logik mir noch bringen?
Was ist mit dem inneren Kind?
Ziellos und ganz ohne Halt,
irrt es sich – in Zweifeln – krumm!
Vor ihm stehen alle Pläne
und vor aller Urgewalt,
neigt es sich doch, klein und dumm,
weil ich mich nach Charakter sehne!
Kommentar:So perfekt hingeschrieben mit deiner besonderen Note, dem bittersüssen Nachgeschmack der Ironie...ganz toll lieber Alf! Jetzt reisen die lieben Grüße schnell zu dir nach dem Knopfdruck!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]