Nebelmorgen


Wundergrau, Du neuer Morgen,
fesselst Sonn ´mit Nebelband,
will vom Herzen mir was borgen,
aus des Sommers heller Hand.

Wunderstill, Du treuer Wald,
legtest Blätterteppich mir,
nur des Spechtes Klopfen schallt,
durch des Nebels grauer Gier.

Oh, so trüb ist der Gedanke,
an der Liebsten letzte Worte,
sie durchbrechen jede Schranke,
finden mich an jedem Orte.


© Picolo


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Kommentare zu "Nebelmorgen"

Re: Nebelmorgen

Autor: I. Kunath   Datum: 25.05.2014 0:57 Uhr

Kommentar: Wunderbar gelungene Zeilen... Ein echtes Meisterwerk!
Liebe Grüße,
Ilka

Re: Nebelmorgen

Autor: Picolo   Datum: 25.05.2014 20:34 Uhr

Kommentar: Danke schön Ilka
Es ist schon etwas älter und ich lese immer noch meine damalige Melancholie heraus.

LG Micha

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