Es ist wie eine Sucht,
lässt keinen Spielraum für eine Flucht.
Der tägliche Blick
gibt mir den Adrenalinkick.
Jeden Tag, zur gleichen Zeit
mach ich mich bereit.

Die Hoffnung: So groß wie am ersten Tag,
die Wahrheit: Ich nicht sehen mag.
Die Stimmung ist angespannt,
melde ich mich in unserem Netzwerk an.
Und immer wieder die enttäuschte Reaktion,
keine Nachricht von dir - wieder keine Kommunikation.
Anstatt zu resignieren,
tu ich stagnieren.

Wann wird die Hoffnung sterben?
Wann werde ich endlich lernen?
Dass du mir nicht mehr schreiben wirst,
dich nicht mehr in mein Profil verirrst.
Nach deinem Feierabend nicht mehr an mich denkst,
deine Gedanken jemand anderem schenkst.

Im Kopf ist die Tatsache längst angekommen
nur mein Herz ist immer noch benommen.
Lässt logisches Denken einfach nicht zu
und versteht nicht: Du bist für mich ein Tabu!


© chaotische_Traeumerin


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