Wie vieles, so auch dieser Traum begann
vor mehr als 100 Jahren, dazumal.
Man fing mit kleinen Schritten an,
der erste, das war Otto Lilienthal.

Wie Vögel mit dem Winde fliegen,
die Welt einmal von oben sehn.
Anziehungskräfte zu besiegen,
am Himmel oben Kreise drehn.

So wie es Reinhard Mey besang,
die grenzenlose Freiheit zu erleben,
seis nur für Augenblicke lang,
dem grauen Alltag zu entschweben.

Sei`s nur für ein paar Stunden,
wo man der Alltagswelt entflieht.
Wobei, so habe ich`s empfunden,
die Welt mit andren Augen sieht.

Das alles klingt wohl zu vermessen,
daß alles, was uns hier bedrückt,
wäre mit einem Flug vergessen,
das ist den wenigsten geglückt.

Die Erde scheint dann sehr viel bunter,
so mancher wird den Herrgott loben.
Denn schließlich kamen alle runter,
und keiner blieb für immer oben.


© H.Moser


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