Ich ging hinaus und sehnte mich,
meines gleichen zu finden,
Vor mir lag eine Masse,
die Farbe fand ich widerlich.

Es schwamm vor mir und schwappte,
mir wurde schlecht von dem Geruch.
Es war so als ob es nach mir schnappte,
Ich wich zurück vor dem Versuch.

Doch wie ich mich auch streckte,
das Andere kam zu mir.
Bis es an mir leckte,
und ich wurde Blau.

Erst dann wurde mir klar,
wie unwichtig die Farbe war.
Denn der Geruch der vor mir lag,
war mein eigener Gestank.


© 2010 Heinrich Kuhlmann


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Kommentare zu "Das Salz am Meer"

Re: Das Salz am Meer

Autor: scream   Datum: 04.12.2010 20:17 Uhr

Kommentar: dieses gedicht finde ich echt toll! ;) glg s.s.

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