1.

Ein leerer Saal.
In kalten Mauern ruht die Zeit.
Wie todkrank träumt der Mensch sich fort;
in tiefer Qual.

Eingemauert.
Hier ruht die Sehnsucht bedächtig;
von jedem Menschen verlassen
und betrauert.

2.

Ein Traumesbild.
Wohin zieht mich der Gedanke?
Bricht wie ein Sturm aus schwarzer Nacht
-so laut und wild.

Und Zeit vergang;
Sie war und blieb mein großes Leid.
Gewitter schlug die Bäume kahl;
Ihr Bild zerrann.

3.

Erinnerung;
sie stieg empor aus tiefem Grab.
Wie stimmt es nur die Seele in
Verbitterung!

Ein stumpfer Schmerz.
Um mich gibt es keine Schönheit,
denn ewig herrscht das Sehnsuchtstier
im tiefen Herz.


© Eric van Dort


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Kommentare zu "Die Weltsehnsucht"

Re: Die Weltsehnsucht

Autor: DH   Datum: 08.07.2013 11:50 Uhr

Kommentar: Sehr schöne Worte für Leere in Einem. Es zeigt das Du nicht leer bist.
LG
Dorothee

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