Rauschend klingt das Lied der Wellen,
Findet Resonanz in Quellen;
Tief im Innern gleiche Klänge,
Aufgeweckt durch Meergesänge.

Tief verschlungen, kunstvoll fließend,
Notenschlüssel gleich ergießend;
Gischt setzt Noten Kronen auf,
Folgt dein Herz dem Liederlauf.

Tauche ein in die Gewässer,
Die sanft streicheln - gehts dir besser.
Streift ihr Puls dir zart die Augen.
Tränen kann er zu sich saugen.

Sie verlieren ihre Schwere,
Hinterlassen keine Leere,
Werden eins mit Ozean,
Mit der Welt und ihrem Plan.

Riech die reine Luft des Windes,
Leichter als das Herz des Kindes;
Meeresduft in deiner Lunge,
Salzgeschmack auf deiner Zunge.

Atme tief die Reinheit ein,
Weit entfernt der harte Stein,
Der sonst auf der Seele liegt,
Und am Meer sogleich verfliegt.

Sonne sinkt hinab ins Meer,
Fühlst trotz Dunkel dich nicht leer.
Welch ein Wunder der Natur -
Meeresbrise, Seelenkur!


© Theresa Müller


10 Lesern gefällt dieser Text.











Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Das Meer"

Re: Das Meer

Autor: Simeon   Datum: 01.01.2013 22:44 Uhr

Kommentar: Wunderschön! und erst der Rythmus! wie ein stakato, so les ich es... diesen moment konntest du wahrlich einfangen!

Re: Das Meer

Autor: Ralf Risse   Datum: 06.10.2013 10:03 Uhr

Kommentar: Ich höre das Rauschen des Meeres und den Wind und . . .
ein Meisterwerk !

Kommentar schreiben zu "Das Meer"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.