Am Anfang war Sonne
Und es war gut.
Dann kam der Mensch
Noch es war gut.
Der Mensch machte sich Wolken
Mochte er Wolken?
Gut, es war.

Er-müht sich, er-quält sich
Er-zeugt und er-presst
Ist es gut?

Doch dann der Schreck -
Die Sonne ist weg.
Und nun in seiner tumben Tonne
sehnt der Mensch sich nach der Sonne.

Er-müht sich, er-quält sich
Er-zieht und er-drückt

Und manchmal kann er sich an sie hängen
Und mit viel Kraft eine Wolke verdrängen.
Dann sieht er aus seinem finsteren Tal
Einen goldenen Sonnenstrahl!

Der kann ihn wärmen und das Dunkel belichten
Bis sich die Wolken wieder verdichten.


© Pedda/gog März 1981


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Beschreibung des Autors zu "Am Anfang war Sonne"

Sonne als Metapher für Glückseligkeit und ein sorgenfreies Leben (Kindheit).
Wolken als Metapher für Kummer und Sorgen.

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