Fingerübung zu Kästner

© Von Basch, [...] / Opdracht Anefo - [1] Dutch National Archives, The Hague, Fotocollectie Algemeen Nederlands Persbureau (ANEFO), 1945-1989 bekijk toegang 2.24.01.09 Bestanddeelnummer 912-8730, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=36966907

ich schrieb und schrieb, fiel über die buchstaben, die auf dem papier tanzten, die gehackt wurden von dem typenrad der alten kofferschreibmaschine. sie wurden niedergedrückt, aufgewälzt. da gab es den ton der klackernden und gepressten farbbandreste. makulatur. schreiben tut gut, so sagten die alten. doch die schreibenden handwerker besangen bei morgengrauen ihr lied von den mauern der stadt. ich fing an zu halluzinieren, litt teilweise an insomnie und musste mich quälen, damit ich nicht schrieb. einst kamen die flugzeuge, auch falter. ein fallschirmspringer. nein, ich dachte an den gefrorenen weiher, bei dem ein protagonist vom sprungturm sprang. auch fielen mir andere dinge ein. ein tagebuch zur verbrennung, ein film in den 70ern, dazu ein sprung vom oberen stockwerk. ja kästner, veränderte mich, bis zum nichtraucher...

mittlerweile denke ich an Das Land in dem die Kanonen blühn...


Uwe Kraus, den 18.04.24


© Uwe Kraus


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Beschreibung des Autors zu "Fingerübung zu Kästner"

Bald ist Kästner 50 Jahre tot. Sein meistverkauftestes Buch war Emil und die Detektive. Er arbeitete auch als Journalist und sen Werk wurde bei den Nazis verbrannt. Jedoch Emil und die Detektive nicht. Die Geschichte vom Fliegenden Klassenzimmer kenne ich vor allem durch die Verfilmungen. Er war auch satirisch und sozialkritisch. Er starb in München.

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