Krampfhaft greifen Gedankenfasern nach mehr
Ersehen süchtig die bloße körperliche Wiederkehr
Dass Atem streichelt Genick und Gesicht
Und in Augen wieder flackert ein Licht

Krampfhaft zerren Gedankenfasern an ihr
Wollen Ausdruck verleihen der unbändigen Gier
Nach starken Armen, die im Traume halten
Wenn negative Wesen in ihrem Geiste walten

Voller Hingebung fordert sie willenlos mehr
Ersehnt all die Stunden, erhofft die Wiederkehr
Ein Wunsch so krampfhaft ausgesprochen
Dass sie innerlich daran kaputtgebrochen

A.I., 27.12.2010


© Acromania Intoleranz


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Beschreibung des Autors zu "Willenlos"

Ich muss sagen, dass ich mit der Einordnung meiner Gedichte in die Kategorien etwas Schwierigkeiten habe, weil sie viel zu vielschichtig sind, als dass ich sie gerne in eine einordne.

Sei es drum! Hier nun noch ein "Liebesgedicht", dass von der Willenlosigkeit eines Menschen spricht, wenn er von liebevollen und sehnsüchtigen Gefühlen für eine andere Person erfüllt ist. Ich betrachte das nicht unbedingt als positiv, obwohl Liebe an und für sich schön ist, kann zu viel Liebe zur Selbstaufgabe führen oder auch dazu, dass man Ziele, Wünsche und Motivation abseits der Liebe ganz abschreibt und seine Existenz nur noch auf eine Partnerschaft aufbaut. Man wird "willenlos", denn das einzige, das noch Sinn hat, wonach man seine eigene Stimmung richtet, ist die Laune der anderen Person und wie die zwischenmenschliche Bindung sich entwickelt.

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