Weil ich dir einfach alles nahm

Du bist nicht schön und auch nicht nett,
nicht anschmiegsam und froh im Bett.
Dafür bist du humorlos kalt
und neigst zu psychischer Gewalt.
Mit Nadelstichen stets zur Hand
spielst du mich locker an die Wand.

Du hast's nicht nötig mich zu locken,
bei dir ist alles hart und trocken,
dich jedoch miss zu verstehen
kannst du mir niemals mehr nachsehen,
denn du weißt worum sich's dreht!
Auf deiner Stirn erscheint "Au-to-ri-tät"!

Du lachst nicht aus dir selbst heraus –
der pure Ernst bist du im Haus
und wenn ich nicht sofort parriere,
dich anschau, den Verstand verliere,
dann bist so zutiefst verletzt,
daß mich die Angst in Panik setzt!

Du wirst jetzt wohl bald etwas machen?
Legst du dich um, packst meine Sachen?
Wirfst du mich hinaus ins Freie?
Man hört ja nicht die Seelenschreie,
die deine Siege meist begleiten!
Mit dir da kann man gar nicht streiten...

Du bekommst entweder sofort recht,
oder es geht mir mal wieder schlecht
und Sorgen drücken mich zu Boden!
"Wann rührt sich denn etwas im Hoden?"
fragst du dich in Unschuld, tiefem Gram,
weil ich dir einfach alles nahm!

© Alf Glocker

© Alf Glocker

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Angélique Duvier
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Michael Dierl
Mesut Çiftci

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