Die schöne Nachbarsfrau

Die schöne Nachbarsfrau

Ich liebe meine Nachbarin,
sie ist ein schönes Kind.
Sie kommt mir nicht mehr aus dem Sinn,
die Liebe kam geschwind.

Wenn ich sie auf der Straße seh,
dann lächelt sie mir zu;
ich tu, als ob ich´s nicht versteh
und hab doch keine Ruh.

Ich weiß nicht, was ich sagen soll,
seh ich ihr ins Gesicht;
jedoch mein Herz ist übervoll, -
nur reden kann ich nicht.

Und weil ich etwas singen kann,
drum nehme ich mir vor:
Ich stimm ihr heut das Liedchen an,
vielleicht vernimmt´s ihr Ohr.

Am Abend, wenn es dunkelt heut,
sing ich beim Dämmerlicht
mein Liedchen ihr, und wenn sie´s freut,
zeigt sich wohl ihr Gesicht.

Dort drüben an dem Fenster klein
da müsste sie dann stehn.
Ich drück mich in den Dämmerschein
und lasse mich nicht sehn.

Ich lass noch etwas Zeit vergehn,
dann geht die Lampe an.
Ich muss mir leider eingestehn,
es war der Nachbarmann.

© frei

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Steffi Illi
Alf Glocker
Eleonore Görges
Jürgen Skupniewski-Fernandez
Michael Dierl
Jens Lucka
Angélique Duvier
Varia Antares
toxic

Beschreibung des Autors zu "Die schöne Nachbarsfrau"

Meistens kommt es anders als man denkt

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