In unbekanntem Gewässer reisen.
Sich sanft den Regen aus dem Gesicht streifen.
Eine neue Crew, ein neues Schiff.
Hat der Kapitän es diesmal denn im Griff?

Stellt sich die Frage
Wohin geht die Reise?
Traue ich mich zu sagen
Was ich will, zumindest leise?

Ich möchte mein eigenes Schiff.
Das Steuer selber lenken.
Hart Backbord
Bis nach den Rosa Wolken
Wir die Sonne sehen versinken.

Der Fockaffee schwebt über allem.
Er hat mich auf dem Kieker,
Er stellt mir ab und an Fallen.
Und sagt dann: 'hey komm mal rüber!'

Der Barbier ist auf meiner Seite,
Wir haben vor das Schiff zu entern.
Doch wir schauen zu zweit in die Weite,
Und so beginnt das Schiff zu kentern.

Währenddessen
zieht ein Sturm zornig auf.
Die Wellen beginnen zu brechen.
Ein Ungeheuer schreit in der Ferne.
Es will sich für etwas rächen.
Und die Legende nimmt ihren Lauf.

Klitsch nass treiben wir auf einem Mast,
Wir die gekenterten Matrosen.
Die Realität ist so eine Last.
Das Ungeheuer treibt nach oben.

Wir landen in seinem Leib.
Der Sturm beruhigt sein Gemüt.
Hier unten gibt es kein Leid.
Und die Geschichte ist auch nur
dumm tüch!


© 2022 Rebekka Holtsiege


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Kommentare zu "Die gekenterten Matrosen"

Re: Die gekenterten Matrosen

Autor: Angélique Duvier   Datum: 11.02.2022 12:16 Uhr

Kommentar: Liebe Rebekka, hier ist Dir eine spannende Geschichte in Gesichtsform gelungen1

Liebe Grüße,

Angélique

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