Beim Tango auf Tonga hab‘ ich mich verliebt!
Ich sah nur noch schwarzbraun, huch war das nett.
Erst haben wir fleißig die Schritte geübt,
dann landeten wir aber schlussendlich im Bett…

An ein Schläfchen zu denken, das ging nicht gut!
Die Lust-Gier fraß uns mit Haut und mit Haaren!
Wir tauschten gleich Küsse, dann mischten wir Blut:
Wie gut, daß wir jung und treudoof auch waren.

Wir dachten nicht nach und wir dachten nicht vor!
Wir ergaben uns einfach dem Schicksal der Gunst.
Dann schossen wir stöhnend ein Eigentor –
und die Engelein sangen den teuflischen Chor…

„Himmel, bleib lustig und gib uns vom Manna –
wir brauchen den Stoff, doch zum Überleben
reicht es nicht einfach sich zu lieben, Hosianna!“
Sollen wir einfach an der Leidenschaft kleben?!

Dann ging der Mond auf und ich ging hinunter
zum weißen Strand und ich schaute aufs Meer…
mein Geist war benommen, doch körperlich munter
erschrak ich, zu meinem Unglück, schon sehr!

Der letzte Tango von Tonga

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Der letzte Tango von Tonga"

Re: Der letzte Tango von Tonga

Autor: Sonja Soller   Datum: 31.01.2022 9:44 Uhr

Kommentar: Es ist die Leidenschaft, die Leiden schafft, (nicht immer)!!

Liebe Grüße aus dem mitfühlenden Norden, Sonja

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