Wer es wagt, in einer Herbstnacht dir zu lauschen,
taucht ein in tobende Gewalt,
der hört dein Tosen, hört dich rauschen -
wie machst du das - ganz ohne eigene Gestalt?
Was braust so manche sturmgepeitschten Nächte,
was fürchtet und was liebt mein Herz gleichsam so sehr?
Ist's keine Gottheit, sind's keine hohen Mächte.
Nur du bist es, nur du: mein Meer.
Kommentar:Liebe Verdichter,
es ist bemerkenswert, wie die Gefühle aus deinen Zeilen auf den Leser übergehen. Und dein Herz liebt, was mir gefällt: Die Natur trägt ihre Kraft in sich; dort muss man sich bedanken und nicht nach oben ins Leere schauen.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Woooowwww.............das haut mächtig rein! Eine Nacht am Meer und dann Orkan. Da kommt solch ein Gedicht zustande da Emotionen sich überschlagen in dir. Toll beschrieben Dein Meer. Kann es fast riechen so gut ist Dein Gedicht!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]