Lasst uns in Höhlen leben. Und die Tage
mit Meditation verbringen. Lasst uns
Grashalme sammeln. Ein paar Würmer
suchen. Und Kräuter pflanzen. Für reiche
Mahlzeiten. Und dann das Licht sein. Und
die Zeit genießen: „An Blumen riechen!
Unter Bäumen sitzen! An Stränden singen!“
Um wieder zu wissen wie die Freiheit lebt.
Und dann, so, die Erleuchtung finden!

Lasst uns in Höhlen leben. Und die Zeit
mit Wahrheit verbringen. Lasst uns Gitarre
spielen. Ein paar Worte wechseln. Uns mit
Stille verwöhnen. Für reiche Augenblicke.
Und dann die Engel sein: „Mit Steinen
tanzen! Die Welt streicheln! Einen Stern
befreien!“ Und dann einen Hut kaufen. Um
wieder zu hören was das Schweigen will.
Und dann so das Rätsel lösen!

Lasst uns in Höhlen leben. Und die Kunst
mit Späßen finden. Lasst uns Clowns sein.
Mit den Menschen lächeln. Andere Torten
erfinden. Verzierte Worte basteln. Für müde
Ideen. Um dann die Philosophen zu sein.
Mit den Erkenntnissen: „Früchten aus Plastik!.
Wahrheiten mit Gebiss! Wissen aus Knödeln!“
Um wieder zu sehen wie wichtig Schuhe
sind. Und dann die Blumen zu gießen!

Lasst uns in Höhlen leben. Mit Zeiten der
Meditation. Der Kunst als Clown. Mit Ecken
der Wahrheit. Die Stille als Bühne. Für
Bäume ohne Erkenntnisse. Für Töne die
kein Sänger trifft. Für Tage an vollen
Strände. Um dann das Lächeln zu sein.
Das auf dem Kopf steht. Ohne Flügel fliegt.
Das die Welt leuchten lässt. Und Dir sagt:
„Ich warte stets auf Dich!“

(C)Klaus Lutz

2.10.2021


© humbalum


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Beschreibung des Autors zu "Grüne Höhlen"

Der Herrscher

Ich versuche der Wahrheit immer eiskalt in die Augen
zu sehen. Heute, ist mir da jeder eiskalte Blick
misslungen. Nun rätsele ich was die Ursache dafür
sein kann. Und ich bin dabei auf drei Punkte gestoßen:

Erster Punkt! Ich denke das Leben zu positiv. So
positiv wie sich das nur ein Clown leisten kann.
Mit einem Publikum das Schokolade und Plätzchen
mag. Und das ohne eine Sucht danach zu bekommen.
Da es weiß: "Wenn das Sexappeal weg ist! Dann ist
der ganze Leib zerstört!" Dann gibt der Geist auf. Der
Körper wird rund. Das Leben ist dann ein Weg ins
Nirgendwo des Plätzchen und Schokoladennirwana.
Was für ein Mensch will das? Den Blick vom jeweilig
anderen Geschlecht. Mit der Sprache in den Augen:
"Lass Ihn in Ruhe. Der ruht schon längst im
Schokoladen und Plätzchennirwana!" So positiv
sehe ich also die Welt. Das Plätzchen und
Schokoladennirwana.Und seine unheilbaren
Folgen. Die Entscheidung meines Lebens: "Der
eiskalte Blick für die Wahrheit! Oder das Denken
eines Clowns! Philosoph oder Freude? Das ist
hier die Frage?

Zweiter Punkt! Ich reise zu viel mit meinen Gedanken.
Es sind zwar nur Gedanken. Aber an einem Tag die
Antarktis. Dann der Amazonas. Dann die Wüste Gobi.
Dann der Mount Everest. Der geistige Blick hält dem
Stand. Was aber ist mit der Phantasie? Was mit dem
Denken? Was mit der Kreativität? Kommt da nicht das
Chaos. Der unakklimatisierte Zustand des Hier und
Jetzt. Der mental globale Spurt als Abenteuer. Wo
der Geist schon längst nicht mehr das ist. Und nur
noch der Wille spurtet. Der Wille, der längst das
Gefühl für seine Grenzen verloren hat. Und nur
noch durch hält, da er sich auf die nächste heiße
Schokolade freut. Ist das nicht alles der Spielplatz.
Den ein Erwachsener den Ernst des Lebens nennt.
Und kann es sein das mein starker will nur noch
wegen einem Grund existiert? Der der ist das ich
meinen Humor verloren habe. Und nur noch
meinen Willen besitze. Wer weiß? Kann sein der
mental globale Dauerspurt ist einfach mein
Schicksal!

Dritter Punkt: Der Plan das ich mehr vom Leben
will. Und immer dachte dieser eiskalte Blick für die
Wahrheit. Das wäre die endgültige Wahrheit. Was
aber wenn die Wahrheit keinen eiskalten Blick
benötigt. Was, wenn die Wahrheit ein Wiener
Würstchen mit Senf ist. Das einfach darauf wartet
das es ein Mensch mit Genuss verzehrt. Und ich
laufe einfach an jedem Wiener Würstchen vorbei.
Die Würstchen, die mir den echten Blick für die
Wahrheit vermitteln könnten. Das Leben ist ein
Rätsel. Aber kann sein auch nur da ich die Rätsel
liebe. Vor allem die unlösbaren Rätsel. Da dies
einer der seltenen Augenblicke ist. Wo auch ich
mich wie ein hilfloser König auf dem Thron fühle.
Das ist der Schrecken meiner trüben Tage. Ich sitze
irgendwo im Café. Und plötzlich ist das Leben
schön. Und es gibt keine Rätsel mehr. Und mein
mentaler globaler Dauerspurt geht weiter. Auch
mit einer heißen Schokolade. So ist mein Leben
liebe Freunde!

Sehen wir nun was wirklich das Leben ist. Es gibt
keine Wahrheit. Und ich sehe mir selbst in die
Augen. Und das ist die Wahrheit die ich sehe. Eine
Schönheit, mit der die Welt nicht klar kommt. Ein
Karma, neben dem sich jeder andere Mensch als
Schatten fühlt. Eine Natur, die unzerstörbar jede
Härte nimmt. Und jeden witzlosen Tiefschlag
überlebt. So bin ich der wahre Riese. Der echte
Held. Der letzte Sieger Das Glück der Welt.
All das wofür es nur eine unzulängliche
Sprache gibt. Ich wünsche Euch trotzdem einen
herrlichen Sonntag! Kaiser der Welt und des
restlichen Universums! Klaus der Herrscher!

(C)Klaus Lutz

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Kommentare zu "Grüne Höhlen"

Re: Grüne Höhlen

Autor: Alf Glocker   Datum: 23.10.2021 17:26 Uhr

Kommentar: superschön!

LG Alf

Re: Grüne Höhlen

Autor: Michael Dierl   Datum: 23.10.2021 19:06 Uhr

Kommentar: Ja, toll geschrieben UND es erinnert mich sehr, als ich vor irrer langer Zeit mit Taschenlampe mir Geschichten des Nachts als Kind durchlas, um in Gedanken in eine Welt zu sinken die weit ab von der hisigen war, warum, weil ich das mochte Bilder im Hirn entstehen zu lassen. Die waren manchmal so realistisch, dass ich Lesen als eine Art Sucht entwickelt, daraus entstand dann später auch das Malen um das zu sehen was im Hirn sich bei mir entwickelt hat. Ich las einfach alles was meine Eltern an Büchern herumstehen hatten. Sogar die altdeutsche Schrift hat mich damals nicht abschrecken können. So auch die alten Schmöker die dort im Schrank meines Vaters verstaubten. Die meisten waren Klassiker und solch Zeug verschlang ich als 9 Jähriger. Bis ich dann die ersten Karl May Bände in die Hand bekam oder auch Comicheftchen. Die nahm ich sogar mit in die Schule und in der Pause machte ich mich in einer Ecke breit und verschlang das Ding. Ist heute aber nicht mehr so extrem. Lesen macht mich heute eher müde, da meine Augen nachgelassen haben und man eine Lesebrille braucht. Nunja, schöne Erinnerung die Du da geschrieben hast. Ich hab's sehr gern gelesen! Danke Dir!

lg Michael

Re: Grüne Höhlen

Autor: Jens Lucka   Datum: 24.10.2021 20:55 Uhr

Kommentar: Schöne und gute Worte , wie ich finde und gerne gelesen.

Liebe Grüße, Jens

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