Leicht haucht der Wind diesen Ton durchs Gebälk,
welcher Mark und Gebein dieses Kribbeln beschert.
Der Wind, der dem Kreuz seines Segels gefällt,
bewegt dieses Rad gen der Uhr linksverkehrt.
Gewaltige Räder mit Zähnen bestückt
verteilen die windige Kraft.
Wenn das Rattern und Knirschen den Müller beglückt,
wird das Korn in die Mühle geschafft.
Körner für Körner ergießt sich im Trog
das Gold für das tägliche Brot,
welch das Mühlengestein in die Reibfurche zog,
für die Laibe und gegen die Not.
Ein Handwerk aus Kräften naturer Gewalten.
Ein Denkmal vergessener Zeit.
Ich wünschte, man würde Sie nützlich erhalten,
die Mühlen im mystischen Kleid.
Beschreibung des Autors zu "Meiner Liebe, den Windmühlen"
Ja, ich liebe sie , die Gestalten aus einstiger Zeit. So Geheimnisvoll, als wollten sie immer etwas erzählen.
Ich glaube, ich währe gerne ein Müller gewesen
und gerne würde ich heute in einer dieser wunderbaren Gemäuer wohnen. Das würde mich bestimmt zu so manchen Zeilen inspirieren.
Kommentar:Lieber Jens,
Windkraft erzeugt nicht nur Energie, sondern auch schöne Gedichte. Fein geschrieben.
Liebe Grüße Wolfgang
Re: Meiner Liebe, den Windmühlen
Autor: Datum: 14.10.2021 6:09 Uhr
Kommentar:Ob durch Windkraft oder Wasserkraft angetrieben, Mühlen haben was Archaisches. Sie mahlen das Korn zu Mehl und Brot wird gebacken - das Grundnahrungsmittel schlechthin.
Kommentar:Lieber Jens, wieder sehr schön formuliert und ja das gebe doch mal einen Anreiz für diejenigen Reformer die Altes abreißen und, wie es so schön heißt, Neues innovatives hinstellen. Manchmal leider so schlecht, dass es Menschen wie mich stört, dass es Bauwerke gibt die gehören auf den Müllplatz und nicht in eine Gegend in der die Tradition zu Hause war. Alles nur wegen des Fortschritts aber Fortschritt ist nicht alles! Ich finde es gut wenn man an Dingen festhält die Generationen treu gedient haben und der Zeit getrotzt haben. Schön, solche Mühlen noch stehen zu sehen! Das hat was!!!
Es soll ja bald wieder Segelfrachtschiffe geben, weil man erkannt hat, dass man dadurch viel billiger unterwegs ist. Im Ostasiatischen Raum, also Indonesischen Inseln, ist man schon am umdenken und baut Segelfrachtschiffe mit denen man zwar nicht so viel laden kann wie in Tankern aber immerhin tut's das was gefordert wird, wie Kaffee oder Tee oder auch Tabak etc. zu transportieren und das recht günstig. Sowas sollte man auch löblich erwähnen.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]