Sei Sonett Das Zwei Zweidrittel Sonett

Liebe Freundin, sei Sonett,
schwanke mit mir durch die Zeit,
teile fröhlich Tisch und Bett
und erkläre dich bereit:

mich zu lieben und zu ehren,
mir die Frechheit zu verzeihen
dich, was du bist, zu begehren
und: Dein Ohr mir stets zu leihen

wäre wirklich wünschenswert…
Lebe mit mir unbeschwert,
geh mir niemals aus dem Sinn!

Du hast mir dein Herz gewährt,
was mir Lust und Pein beschert…
und so geht es her und hin!

Bleib für all die Ewigkeiten,
die ein Menschenleben bietet,
lass dich von Gefühlen leiten,
sei mit ihnen gut behütet…

unter meinem Schirm und Schutz:
Zweifle nicht, denn im Gefallen –
sei es auch zum Eigennutz –
liegt das größte Glück von allen!

Sei positiv und fühl dich frei,
dann hast du größten Spaß dabei.
Selig ist wer sich erkennt!

Vom ersten bis zum letzten Schrei,
sei die Unlust einerlei –
die man nicht beim Namen nennt!

Komm mit mir ins Märchenland,
wo noch gold’ne Spiegel stehen
und wir gehen, Hand in Hand,
denn die lauen Lüfte wehen…

uns ins Paradies der Träume,
die erfrischend sind und schön!
Dort wollen wir, durch freie Räume,
das Leben runder, glatter seh’n!

© Alf Glocker

© Alf Glocker

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Wolfgang Sonntag

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