Der Baum beschwert sich
Verwehrt sich
gegen sein Schicksal,
dass er
ganz banal
Immer alleine
in der Gegend
rumstehen muss
ganz verwegen
ohne Beine
Und niemand gibt ihm einen Kuss
Aber Baum,
sprach ein Vogel,
du bist doch nicht alleine
Gib mir kurz Zeit,
nur eine Klitzeleine
und ich Reime
dir von dem
was du hast,
ich mach kurz Rast,
mach mir gleich Platz
auf deinem Ast.
Ganz frech der Vogel will man meinen
und er begann auch gleich zu Reimen:
Du hast den Regen, den du auf deiner Rinde spürst.
Du hast die Pärchen, die du unter deinen Ästen verführst.
Und die Sonnestrahlen, die dir in die Blätter scheinen.
Das kannst du schonmal nicht verneinen
Du hast den Wind, in dem du dich wiegen kannst,
den Wanderer, der sich bei dir vor Unwetter verschanzt.
Der Schnee schenkt dir ein weißes Kleid.
Wir Vögel bauen in dir Nester hoch und breit.
Und schließlich: deine Wurzeln berühren saftige Erde
Also, Baum, was soll die Beschwerde?
Klar ist, du lebst in keiner Herde
Aber das ist auch nur Mist
Dann sagst du wieder, dass du nicht der einzige bist.
Sieh´s mit Witz und Gelassenheit,
Werde nicht bieder
Wachse du noch hoch und weit,
ich geh jetzt wieder
Kommentar:Sehr gut verfasst, ich habe dich gerne gelesen, lieber Friedhelm! Du bist neu hier im Schreiber Netzwerk? Wenn ja, dann herzlich willkommen und zeige dich alsbald wieder!
Lieben Gruß,
Ikka
Gefühlsduseleien
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