An uns selbst schwer verletzt

An uns selbst verletzt

Wir haben uns gefunden
Blickten, in tiefem Glauben vereint,
Sahen ihn, den gemeinsamen Feind.
Mit durstigen Augen uns in
Hilflosigkeit und Angst versetzt.

Wir hielten an uns fest,
In unbesiegbarem Mut,
Schritten mutig voran,
Und glaubten „alles wird gut“
Wenn wir nur daran glauben,
Voller Unschuld im Herz,
Wird niemand es rauben,
Das heilige Erz.

Das Dunkel abgestaubt,
Aufpoliert und abgebaut.
Zusammengefunden
unsagbar vertraut,
Haben wir unsere Welt selbst aufgebaut.
Erschufen den Platz
Voll himmlischen Glanzes,
Luden Sonne und Mond zum seligen Tanz.
Ein Ort an dem kein Leid uns je fand,
Wir sitzen am Feuer, wir lieben einander
Hand in Hand.

Doch wir ließen verstreichen,
Das gemeinsame Glück,
Haben uns verlassen,
Verloren den Mut.
Im Eifer des Kampfes

Die Hände verbrannt
an der feurigen Glut
Mehr gelebt als gelitten
Am Rande der Zeit
Als Krieger des Lichts
Im schneeweißen Kleid.
Entflohen der Unschuld
Haben uns selbst schwer verletzt
Uns aneinander geschunden, aufgerieben,
Durch das Dunkel gehetzt,
Die Unschuld unserer Herzen haben wir
Wie Watte zerfetzt,
Sie fällt auf uns nieder bedeckt das, was war.
So weich wie der Schnee im vergangenen Jahr.

An dir wundgeschürft, nehme ich mich nicht mehr wahr.

Die Watte zerfällt, bedeckt all mein „Was war“
In der Höhle darunter verstecke ich mich
An uns selbst verletzt und blutend im eigenen Ich
Lausche den Träumen und der verstreichenden Zeit.
Gebe unserer Liebe ihr letztes Geleit.

© thecutelittledead

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Beschreibung des Autors zu "An uns selbst schwer verletzt"

herzlichen Danke an Cynthia Maron :-)

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