Wenn nichts ewig wär, verlor die Zeit ihre Signifikanz.
Dann ginge es nur noch um den Schluss.
wenn nichts für immer wär, hätt' das Jetzt keine Relevanz.
Dann verging das Leben, wie ein stiller Schuss.

Die Bedeutsamkeit der Dinge, nähme rapide ab.
Alles erschien analog.
Die Gedanken wären gleichgültig solide.
Nichtig jeder Dialog.

Glaube an die Beständigkeit der Existenz.
An die Fähigkeit der Konsequenz.
Glaube an die Ewigkeit, die Zeit ist das Gebot.
Das Streben nach Unsterblichkeit, die Liebe nach dem Tod.


© Melanie Frisch


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