Worte an die Liebe

Worte an die Liebe

Liebster Gast in meiner Seele,
schön bist Du und darfst mich lenken,
vorbei die Atemnot der Kehle,
wenn andre Wesen Dich mir schenken.

Betäubst mir manchmal meine Sinne,
bis ich nur noch Träumen mag,
lockst dabei mit sanfter Stimme,
und kommst und gehst mit Donnerschlag.

Wünschte Du kannst ewig bleiben,
nicht Missen wollt ich gern dies Glück,
verlassen von Dir muss ich Leiden,
wohl wissend doch Du kommst zurück.

Teils von außen als auch innen,
kommst Du so warm und schön daher,
trotz Schmerz und Rückschlag neu Beginnen,
diese Botschaft liegt Dir sehr.

Meidest auch nicht Egoisten,
zu Bekehren unterm Strich,
verlängerst auch noch deren Fristen,
weil Du weißt sie brauchen Dich.

Dich Weiterschenken ist mir Pflicht,
die Teilung Deiner Lebensziel,
selbst wenn es meine Seele bricht,
bedeutet mir das mehr als viel.

Kannst Herz und Bauch brutal zerreißen,
am Boden scheint dann unser Leben,
doch mein Gefühl wird nie vereisen,
und ewig werd ich nach Dir streben.

Wirst Du geschenkt und abgelehnt,
weil sie nicht wollen Deine Gaben,
kommt die Verzweiflung die sich sehnt,
niemals existiert zu haben.

Was fehlt mir wohl was mach ich nur,
hat mich Dein Adressat belogen,
ist über Nacht und ohne Spur,
Deinetwegen umgezogen.

Wirst Du entsandt mit starker Sehnsucht,
triffst aber nicht auf Widerhall,
und merkst Dein Ziel ist ausgebucht,
erstickt das Herz dann kommt der Fall.

Dein Fall meist hässlich und so tief,
kein Ende scheint er je zu haben,
und dort wo ich einst selig schlief,
wandeln nur noch Küchenschaben.

Umrank mich gänzlich warm und fest,
auch wenn es nicht für immer ist,
nur Du darfst das nicht jene Pest,
die Dich hasst und Seelen frisst.

Wie sinnlos sind sie all die Sachen,
die man sich wünscht und auch genießt,
den Alltag uns auch leichter machen,
wenn ohne Dich kein Fluss mehr fließt.

So schön ist`s Dich erkannt zu Wissen,
gar die Erfüllung andrer bist,
und ohne das Gefühl zu Missen,
man wird geliebt so wie man ist.

Viele gibt es hier auf Erden,
die sich nicht wünschen Dein Verzicht,
und dennoch nie gefunden werden,
niemals... denn man sieht sie nicht.

Der Liebesakt ganz ohne Dich,
wohl körperlichen Frieden bringt,
erschöpft und atemlos man sich,
meist doch nur stumme Lieder singt.

Für Dich stell ich mich hinten an,
in kalter Nacht voll Zuversicht,
so Du mir einst als erstem dann,
Wärme schenkst und Sonnenlicht.

Nichts schöneres ich denken kann,
mit Dir zu Schweben hoch und heiter,
so wunderschön fühlt es sich an,
tief unter mir die Himmelsleiter.

Die Schenkung Deiner es bedingt,
selbstlos gar Dich Weitergeben,
Erfüllung uns dann dorthin bringt,
wo uns erspart bleibt tot zu Leben.

Das Teilen stets die Habgier quält,
voll Angst dass sie Verlust ereilt,
verneint dass man viel mehr erhält,
wenn man Dich schenkt und alles teilt.

So viel hast Du mich schon gelehrt,
und dennoch werd ich nimmer klug,
ist mir so leidlich doch verwehrt,
zu Heilen wo ich Kerben schlug.

Mag gut sein wie es ist soweit,
wünsch allen Wesen Dein Besuch,
und ihnen bringst nur Seligkeit,
nie Glauben lässt Du wärst ein Fluch.

© Karl Heinz Ratzesberger *September 2018*

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Beschreibung des Autors zu "Worte an die Liebe"

Liebe Leute,

es ist mir wichtig, dass Ihr nicht nur die schmerzlichen Inhalte meines Gedichtes in den Vordergrund stellt. Doch sind es gerade diese tiefschürfenden und schmerzlichen Gefühlserfahrungen, welche uns Reifen lassen. Jene Gefühle aus welchen wir neue Erkenntnisse über andere und auch uns selbst schöpfen können.

Ich würde mir wünschen, dass Ihr auch den positiven Zeilen Beachtung schenken könntet. Sie sind mein Antrieb welcher mich am Leben erhält und mich positiv in die Zukunft schauen lässt.

Ich wünsche allen hier, dass Eure Wünsche in Erfüllung gehen.
Seid gegrüßt...
Kalle

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Kommentare zu "Worte an die Liebe"

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