Liebesgedichte, Liebesgedichte, Gedichte von der heilen Welt.
Es geht mir gut, dir geht es gut, uns geht es aber immer besser.
Was dir gefällt, was mir gefällt, was irgendwem vielleicht gefällt,
das kommt bei uns noch lang nicht unters scharfe Messer…

Ich wünsch dir was, du wünschst mir was, einen schönen Tag!
So wunderschön, so wunderschön, zum Untergeh‘n, so schön.
Doch was ich dir nicht sag und mir und einfach niemals sag,
das soll uns jetzt voll und ganz beiseite steh‘n, beiseite steh’n…

Nur kein Problem, nur voll bequem, wir sind total, total extrem,
im stets Verleugnen was passiert, nur angeschmiert, verführt,
von dieser teuflisch geilen Engelsbrut, hier in unserem System,
das nur etwas von „Hunde wollt ihr ewig leben?!“ spürt…

Garkeininhaltgedichte und Keinohrenhasenlaffen, die da gaffen,
die da, anerkannt von Verschwörungskonsortien, sich prämieren,
die gehen mit der Mode längst überholter, dummer Altweltaffen,
wobei sie, in allerhöchster Zerstörungslust, den Mut verlieren…

Warum, das müssen wir uns keinesfalls fragen, denn wir nagen,
wir verbeißen uns geradezu in ganz absurde Himmelstheorien,
mit denen uns Dämonen und Vampiranhänger penetrant plagen,
Aber wir, wir haben ihnen und uns schon längst alles verziehen…


© Alf Glocker


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