Wie immer scheint das Leben, scheint die Welt,
doch scheint der Schein zu trügen.
Der Bussard kreiselt über Nachbars Feld
und straft den friedlich Anblick Lügen.

Der Himmel schwarze Wände baut
und Herz und Wolken werden schwerer.
Die Stille wird gespenstig laut
und unsre Worte immer leerer.

Die Luft frischt auf, der Sturm beginnt
er peitscht des Baches stille Wellen.
Sie träumten schon vom Sommerwind,
an diesem Traum sie jetzt zerschellen.


© Anett Wassermann


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