Wenn weibliche Wesen
nachts Pralinen naschen,
und schlaflos danach
bis zum Morgen durchwachen,
oder kurzfristig einnicken,
dann wieder Nüsse knacken,
sich Süßes griffbereit
an den Bettenrand packen,
wenn kein Dominostein,
keine Traube die Nacht überlebt,
wenn zuckersüßes Bonbonschmelz
am Gaumen festklebt,
wenn so eine Esslust
sich zur Gewohnheit entwickelt,
eine Gier nach Zucker
unwiderstehlich krass prickelt,
dann heißt es im Volksmund
und bei Nachbar Atze:
Die nascht ja echt,
wie ne richtige Katze.
Du bist so ein Kätzchen, das in der Nacht gern nascht,
also habe ich in langen Nächten nachgedacht
und danach im Tiefschlaf diesen Traum gehabt,
dich fortan einfach „Naschka“ zu nennen.
Naschka
vereint Katze, Naschen und Nacht
und klingt,
wie in östlicher Heimat erdacht.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]