Wie bin ich glücklich, dich zu kennen,
der Engel reinster, du, ach bleib.
Lass mich umarmen deinen zarten Leib.
In deinem Schoß möcht ich verbrennen.
Sieh: ich fühle, was dein wildes Herz begehrt,
doch muss ich tatlos zusehn aus der Ferne.
Dein Lächeln wandert wie die hellen Sterne,
bis es sich müd in etwas anderes verkehrt.
So gern würd ich doch deine Liebe spüren
und deine Hände sanft auf meiner bloßen Haut.
Wenn dann der Mond durch unser Fenster schaut,
ließ ich mich - wehrlos schon - von dir verführen.
Du machst mich lächeln Tag für Tag und immer wieder neu.
In deinen Augen spiegelt sich die große bunte Welt.
Sieh: vor uns läg sie wie ein freies, weites Feld,
einzig, damit sie dich und mich erfreu.
Lass mir mein Glück, auch wenn es nur ein Traum,
es hält am Leben mich und gibt mir Mut und Kraft.
Bis hierhin haben wir es schon geschafft,
jetzt lass uns ruhen unter diesem alten Baum.
Lass uns unsre Erinnerungen tauschen,
wir haben doch so viele. Weißt du noch,
wie ich dir bildhaft unter deine Decke kroch?
Komm, Geliebte. Lass uns gegenseitig lauschen!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]