Lass uns um hohe, dichte Zäune
nie mehr einen Bogen machen.
Lass uns leben uns're Träume
und die Neugier sich entfachen.
Lass uns strecken, lass uns recken,
lange Kinderhälse machen.
Lass uns dummes Zeug aushecken,
räuberleiternd lauthals lachen.
Lass uns große Steine rollen.
Fragt man uns was das bezweckt,
weil wir nur kurz sehen wollen,
was darunter sich versteckt.
Lass uns in tiefe Höhlen steigen,
zu Stalaktiten und Stalagmiten.
Lass uns gegenseitig zeigen,
was die Unterwelt kann bieten.
Lass uns hohe Berge bezwingen
und auf dem Gipfel dann vereint,
können wir riesenhaft besingen,
wie klein die Welt von oben scheint.
Lass uns in tiefe Wasser sinken,
bis auf den trüben Meeresgrund,
gemeinsam kurz vor dem Ertrinken
machen wir dann den schönsten Fund.
Lass die Arme uns'rer Liebe
sich täglich neu entgegen strecken,
Dass Neugier uns erhalten bliebe,
es gibt noch so viel zu entdecken.
© Pedda/gog
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wotan
bernhard.valta
Ulf-Ingo Otto
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Kommentare zu "Neugier"
Re: Neugier
Autor: Pedda Datum: 18.07.2011 12:01 Uhr
Kommentar:
Re: Neugier
Autor: bernhard.valta Datum: 29.11.2012 17:30 Uhr
Kommentar:
Re: Neugier
Autor: Ulf-Ingo Otto Datum: 13.05.2013 19:24 Uhr
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