Lass uns um hohe, dichte Zäune
nie mehr einen Bogen machen.
Lass uns leben uns're Träume
und die Neugier sich entfachen.

Lass uns strecken, lass uns recken,
lange Kinderhälse machen.
Lass uns dummes Zeug aushecken,
räuberleiternd lauthals lachen.

Lass uns große Steine rollen.
Fragt man uns was das bezweckt,
weil wir nur kurz sehen wollen,
was darunter sich versteckt.

Lass uns in tiefe Höhlen steigen,
zu Stalaktiten und Stalagmiten.
Lass uns gegenseitig zeigen,
was die Unterwelt kann bieten.

Lass uns hohe Berge bezwingen
und auf dem Gipfel dann vereint,
können wir riesenhaft besingen,
wie klein die Welt von oben scheint.

Lass uns in tiefe Wasser sinken,
bis auf den trüben Meeresgrund,
gemeinsam kurz vor dem Ertrinken
machen wir dann den schönsten Fund.

Lass die Arme uns'rer Liebe
sich täglich neu entgegen strecken,
Dass Neugier uns erhalten bliebe,
es gibt noch so viel zu entdecken.


© Pedda/gog


3 Lesern gefällt dieser Text.




Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Neugier"

Re: Neugier

Autor: Pedda   Datum: 18.07.2011 12:01 Uhr

Kommentar: Hallo Mandalena,
Vielen Dank für dein Lob. "Kritiker sind mir ein Graus, des Künstlers Lohn ist der Applaus."
Es grüßt dich der Pedda/gog

Re: Neugier

Autor: bernhard.valta   Datum: 29.11.2012 17:30 Uhr

Kommentar: ;-) interessante Ähnlichkeiten, LG Bernd

Re: Neugier

Autor: Ulf-Ingo Otto   Datum: 13.05.2013 19:24 Uhr

Kommentar: Sehr schön und thematisch eine ausführliche Zusammenfassung des Mottos "gemeinsam ist schöner als einsam".
Gruß Ulf

Kommentar schreiben zu "Neugier"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.