Ich schau das Paar in eins verschlungen
in sel'gem Schlummer nächtig ruhn
da hab ich ihm ein Lied gesungen
vor Freud nichts andres konnt ich tun

Der Glanz der Seligkeit auf ihren Zügen
geleitet sie zu holden Träumen hin
derweil sie vollends sich genügen
und haben nur den Liebsten noch im Sinn

Ein Wunder sind sie der Vereinung
eine sagenhafte Knospe der Natur
nach meiner hochentzückten Meinung
sind sie fern dem Schlag der Weltenuhr

Und entrückt in helle Ewigkeiten
wo sie Weil' um Weil' umspielt
und sie Freuden sich bereiten
wie's ihr Sehnen leis befiehlt

Sanftes Tauschen der Gefühle
Lobgesang im Seelenbund
wo sich eins im andern fühle
kennend sich im tiefsten Grund

Lichte Schönheit bist du Liebespaar
wenden muss ich meinen Blick
doch in dir wird offenbar
das vollendete Geschick


© Ludwig Weibel


3 Lesern gefällt dieser Text.




Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Ich schau das Paar, in eins verschlungen"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Ich schau das Paar, in eins verschlungen"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.