Das Universum hält ehrfürchtig inne,
Um mich schlagen die Sternschnuppen ein.
Trotzdem will nirgendwo anders sein,
Dein Lächeln vernebelt meine Sinne.

Auroren erleuchten die Atmosphäre,
während sie sich vom Magnetfeld trennt
Und Meteorenstaub am Himmel brennt.
Ob ich ohne dich ängstlicher wäre?

Der Horizont wird zur Flammenwand,
Sturm bricht über die Welt hinein.
Lass mich jetzt nicht allein,
Halte ein letztes Mal meine Hand.

Wir werden endgültig wieder eins,
Wiedereingeschmolzene Scherben.
Eben endete noch das Werden
Und nun endet auch das Sein.


© Karsten Stapelfeldt


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Kommentare zu "Weltenende"

Re: Weltenende

Autor: Yvonne Frey   Datum: 22.02.2014 0:42 Uhr

Kommentar: Zauberhaft!

Re: Weltenende

Autor: Ree   Datum: 22.02.2014 11:37 Uhr

Kommentar: In sehr eindrucksvollen und gleichzietig dramatischen Bindern beschreibst du für mich das, was auch ich im Zustand intensiver Liebe erstaunt wahrnehme: meine Angst schwindet und ich kann mich auf Schmerz, Vergänglichkeit und sogar Tod beinah wiederstandslos einlassen - sie sind keine Feinde mehr und alles vereint sich zum Sein ..

Mir gefällt auch das umarmende Reimschema, das du dabei anwendest, da es bei mir eine Verlangsamung und Vertiefung der Wahrnehmung des Inhalts bewirkt.
Ich glaube, dein Gedicht macht für mich den spirituellen, den tiefsten Aspekt der Liebe spürbar - danke dafür. :)

L.G. Ree

Re: Weltenende

Autor: mermaidgrrrl   Datum: 24.02.2014 23:54 Uhr

Kommentar: Wunderschöner Text,sehr lebhafte Bilder, gefällt mir sehr gut.

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