Seh´ dich mit deinen Kittys vor mir liegen
wo ich wieder mal nicht schlafen darf
würd so gerne dich im Arm jetzt wiegen
doch die Nacht die lange Schatten warf

Sie hat mein Herze mit dem Traum geeint
es bleibt mein Kampf bis zu dem Tag
wenn mein Aug´ die letzte Träne weint
mein Herz am Ende nicht mehr mag

Zieht mich hoch und lässt mich schreien
mit den Füssen nach dem ob´ren Ende
deine Hand will mir den Halt noch leihen
doch ich muss gehen ohne Wende

Du sitzt lange noch bei mir am Grabe
während Andre sich am Schmause laben
malst die Lieb´ im Dreck mit Fingerfarbe
hälst mich warm noch bis zum Abend

Wenn du gehst dann lass Kitty sitzen
mit einem kleinen Regenschirmchen
ich schick hindurch dir durch die Ritzen
schon bald ein kleines Regenwürmchen

Du schaust es an und lässt´s erzählen
ganz nah am Herzen Hoffnung bringen
denn können sie mich nicht mehr quälen
will ich ewig dort mein Liedchen singen

Und leidet einsam deine Seelen qualen
wein ich Regen für das Regenwürmchen
lass für Kitty lächelnd Sonne strahlen
schwitzt sie alleine unter´m Schirmchen

Du weißt mein Schatz, ich lieb dich sehr
und schreib´s in Ewigkeit
diesen Schatz gab mir die Liebe her
das schönste Gedicht der unseren Zeit

Bitte sieh mich nicht so traurig an
als würd´ die große Liebe niemals alt
dein Glück mein Schatz nimm’s an sodann
werd ich friedlich in dir alternd kalt


© Sebastian Deya


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Kommentare zu "Als wir uns die Augenringe ansteckten (Tschüss, Schloofy!)"

Re: Als wir uns die Augenringe ansteckten (Tschüss, Schloofy!)

Autor: noé   Datum: 18.02.2014 2:36 Uhr

Kommentar: Mich berührt der Text auf besondere Weise und bringt mir ein persönliches Erlebnis am Grab meines Mannes zurück. Danke.
noé

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